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Aufruf zum Frieden am Volkstrauertag

„Jedes Jahr aufs Neue das Gedenken, jedes Jahr aufs Neue die Mahnung und dennoch jedes Jahr auch aufs Neue die Nachrichten von neuen Kriegen, von neuer barbarischer Gewalt.“ Mit diesen Worten begann Ortsvorsteher Klaus Ripp die Gedenkfeier zum Volkstrauertag auf dem Pfarrer-Wolters-Platz in Blatzheim. Auch in diesem Jahr haben wieder große Abordnungen von DRK, Feuerwehr und Schützen in Uniform und weiterer Vereine teilgenommen. Für die musikalische Umrahmung sorgten erneut der Kirchenchor und das Tambourscorps Edelweiß Blatzheim.

„Immer wieder müssen wir uns für den Frieden einsetzen. Frieden ist allerdings mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden, so wie wir ihn kennen und auch wollen, heißt nicht Frieden um jeden Preis, heißt nicht bedingungslose Unterwerfung unter den Willen eines anderen. Wir müssen leider erkennen, dass wir Frieden, notfalls auch mit militärischer Gewalt verteidigen müssen“, sagte Ripp und warb, sich auch für den Frieden vor Ort einzusetzen. „Es geht um Menschlichkeit und darum, unsere Mitmenschlichkeit zu bewahren und zu zeigen – gerade in Zeiten der Krise, in Zeiten der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche. Lassen wir uns nicht aufstacheln und anstiften, unsere Mitmenschlichkeit aufzugeben. Arbeiten wir mit an einer Gesellschaft, die ein friedliches Miteinander in den Vordergrund stellt. Es ist ermutigend, dass viele diese Aufgaben auch bei uns vor Ort angehen, etwa in unseren Vereinen, wo diese Werte noch gelebt werden.“

Gedanken zum Thema Frieden von Schülerinnen und Schüler der Dannewerk-Realschule Schleswig trug auch Hanna Ripp vor: „… Frieden ist ein Geschenk, ein Geschenk in uns. Wir müssen ihn in uns finden, ihn herauslassen, unseren Egoismus überwinden, den Frieden verbreiten. … Frieden ist wie eine Blume. Die Saat dazu liegt im Menschen, aber Frieden kann nur wachsen, wenn wir das Gute in uns wirken lassen, wenn wir für Wärme im Miteinander der Menschen sorgen, wenn wir friedlich mit anderen umgehen, anderen helfen und uns helfen lassen, miteinander sprechen, andere ausreden lassen, wenn wir ihnen zuhören, ihre Meinung akzeptieren, wenn wir aufeinander zugehen, keinen Menschen ausgrenzen, keinem Menschen den Mut nehmen. …“

Mit der Verlesung des traditionellen Totengedenkens, der Kranzniederlegung am Ehrenmal und Gebeten von Pfarrvikar Pitzen endete die Gedenkfeier.

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