Kritik an Kreiselsanierung
Unzufrieden sind viele Nutzer mit der Sanierung des Kreisels in Dorsfeld. Rauh und uneben ist die Oberfläche und die Wellen sind eine Gefahr für Motorradfahrer werden als Gründe genannt.
Ortsvorsteher Klaus Ripp hat daher den zuständigen Landesbetrieb NRW angeschrieben, der für die Sanierung des Kreisels der Bundesstraße B477 zuständig ist.
In der Antwort heißt es: „Der von Ihnen angesprochene Kreisel wurde mit Gussasphalt im Handeinbau saniert. Diese Bauweise wurde aufgrund der hohen Langlebigkeit des Materials und seiner Fähigkeit, die hohen Scherkräfte, die durch die Vielzahl an LKW auftreten, besser aufzunehmen, gewählt. Der Einbau von Gussasphalt im Handeinbau war erforderlich, da der kleine Radius des Kreisverkehrs maschinellen Einbau nicht zuließ. Dies, zusammen mit der durch die Verkehrsführung bedingten Anzahl an Nähten, hat leider zu einem optisch nicht ganz perfekten Ergebnis geführt. Aufgrund der Bauweise wird bei der Gussasphaltoberfläche eine große Menge Splitt eingewalzt, welcher sich in den ersten Wochen abfahren muss. Dadurch wird sich die Rauheit der Oberfläche spürbar reduzieren und das Fahrgefühl wird sich verbessern.
Eine endgültige Abnahme unsererseits erfolgt erst nach diesem Prozess des Einfahrens. Aufgrund des vorgeschriebenen Handeinbaus und der entstandenen Nähte müssen wir jedoch leichte Abstriche in der Optik hinnehmen.“
Ebenfalls hatte Ripp den Ausfall der Ampelanlage während der Sanierung an einem Wochenende angesprochen. Glücklicherweise ist kein Unfall passiert. Mehrfach wurde die Polizei angerufen, doch diese erklärte, dass es keinen Notdienst gab. Hier schrieb Straßen-NRW: „Wir hatten nach dem besagten Wochenende ebenfalls Kontakt mit der Polizei und bei der Prüfung des Vorfalls stellte sich heraus, dass eine falsch eingerichtete Rufweiterleitung des Notdienstes der Ampelfirma dazu geführt hat das die Polizei niemanden erreichen konnte. Grundsätzlich sollte ein solcher Zustand nicht eintreten, (jede Lichtsignalanlage wird mit einem 24/7 Notdienst betreut) und wir werden entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit zu gewährleisten und ähnliche Situationen in Zukunft zu verhindern.“
Meine Güte … “Jammern auf hohem Niveau” würde ich sagen.
Wer sich über die Oberflächengüte hier aufregt, sollte mal in den benachbarten Bundesländern mit dem Rad unterwegs sein. Da geht es noch schlimmer und da passiert seit Jahren nichts.
Dann muss man als Motorradfahrer halt mal mit 50 km/h durch den Kreisel fahren anstatt mit 70 km/h
Klar geht es auch wesentlich besser – in den Niederlanden zum Beispiel – aber ich persönlich bin froh, dass das Nadelöhr bei Dorsfeld wieder weg ist und der Verkehr im Ort wieder nachgelassen hat.
Viele Grüße
Jens