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DOMIZIEL – Berichte

Wirksamkeitsdialog des Kinder- und Jugendzentrums DOMIZIEL

Bericht über die Arbeit in 2018

Die im folgendem genannten und auch im Jahr 2018 relevanten Themenschwerpunkte unserer Einrichtung sind im Verwendungsbericht 2017 ausführlich beschrieben.

Siehe dazu:

DOMIZIEL-WD-Bericht-2017 als PDF-Dokument

  • Aufsuchende Arbeit
  • Beratung und Unterstützung
  • Besucherstruktur
  • Inklusion
  • Integration
  • Jungenarbeit
  • Mädchenarbeit
  • Personelle Besetzung
  • Prävention
  • Projektanträge und Projektförderung
  • Vernetzung und Kooperation

Aus den aufgeführten Punkten wird ersichtlich, dass das Aufgabengebiet der sozialen und pädagogischen Arbeit unserer Einrichtung in den letzten Jahren immer umfangreicher und vielschichtiger geworden ist. Im Verwendungsbericht 2017 ist darauf hingewiesen worden, dass die Aufgaben mit einem Stellenschlüssel von 1,5 Stellen kaum noch zu bewältigen sind.

Durch intensives Fundraising von Förderprojekten haben wir in den letzten Jahren versucht zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcen zu schaffen.

Über die Projekte Lernförderung (Marga und Walter Boll-Stiftung), Vielfalt – Wir leben sie! (AGOT NRW) und Digitale Modernisierung (LVR), Theater-Projekt (KSK Köln), konnte zum einen die Ausstattung des Domiziels modernisiert und zum anderen der Honorarbereich besser besetzt werden.

Ehrenamtliche Kooperationen, wie z.B. die Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Kerpen des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) werden weiterhin gepflegt und durch Naturprojekte lebendig gestaltet.

Durch die Projektförderung „Vielfalt – Wir leben Sie 2018!“  konnte in diesem Jahr die Mädchenarbeit mit acht Mädchenprojekttagen in Kooperation mit der Familienberatungsstelle

(D. Rose-Frensch), der Ausbau der Vernetzung mit Vereinen (wie beispielsweise der Jugendfeuerwehr) und die aufsuchende, offene und integrierende Arbeit mit Geflüchteten intensiviert werden.

Das gesamte Jugendzentrum, das Außengelände und die Kellerräume sind jetzt mit einer sicheren WLAN-Verbindung ausgestattet. Der Lernförderraum im Keller kann dadurch noch intensiver digital mit Notebooks und iPads von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Die PC-Ecke ist mit neuen Rechnern und Bildschirmen bestückt, so dass jetzt aktuelle kinder- und jugendgerechte Software und eine zentral steuerbare Kindersicherung nutzbar sind.

Die Förderprojekte sind in der Regel auf 1 bis maximal 2 Jahre Laufzeit begrenzt. Für eine Fortführung bedarf es in der Regel einer erneuten Antragstellung und diese ist mit sehr kurzfristigen Bewilligungszeiten verbunden. Dies führt zu vermehrter Verwaltungsarbeit der Leitung, sowie zu Planungsunsicherheit bei Honorarkräften und den NutzerInnen unserer Angebote.

Auf kommunale Ebene sind wir bereits als transparente und wirksame Einrichtung in vielfältigen Belangen von Kindern und Jugendlichen sichtbar. Um die Notwendigkeit einer Verstetigung unserer Angebote noch stärker zu verdeutlichen, haben wir deshalb in diesem Jahr die Zielvorgabe – Stärkere Präsens auf landespolitischer Ebene – gesetzt.

Unter Berücksichtigung der zentralen Aspekte einer wirksamen Offenen Kinder- und Jugendarbeit ( https://agot-nrw.de/wp-content/uploads/2018/03/AGOT-Broschuere_verlässlich-offen-bleiben.pdf ) sind folgende Maßnahmen durchgeführt worden:

  1. Durchführung des Integrationsprojektes „Vielfalt – Wir leben sie 2018! – „Ein Integrationsprojekt zur Qualifizierung und Integration nicht nur von jungen Geflüchteten“, gefördert durch die AGOT NRW.
  2. Mitgestaltung der Aktion „Hier bin ich OKJA“ ( https://jugendpastoral.erzbistum-koeln.de/hier-bin-ich/koeln-und-der-rhein-erft-kreis/ ) der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit (Zusammenschluss von Trägern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zwecks Vernetzung und stärkerer politischer Durchschlagskraft in Arbeitsgemeinschaften auf diözesaner und Landesebene) https://www.kja.de/jugendarbeit/offene-kinder-und-jugendarbeit/

Unsere Einrichtung hat über folgende Aktionen mitgewirkt:

Links zu den Aktionen:

 

  1. Zum Ende des Jahres sind wir dem Aufruf zur Interessenbekundung ( https://agot-nrw.de/aufruf-zur-interessensbekundung-vielfalt-wir-leben-sie-2019/ ) der AGOT NRW gefolgt und haben uns im Rahmen einer Fortsetzung des durchgeführten Projektes „Vielfalt – Wir leben sie 2018!“ mit dem Projektantrag: „Ich, Du, Wir – Gemeinsam – Einzigartig! – Vielfalt – Wir leben sie im Domiziel, indem wir Identität stiften! – Profilprojekt 2019 zur Qualifizierung und Integration nicht nur von jungen Geflüchteten“ auf Landesebene für das Jahr 2019 beworben. Auch dieser Projektantrag ist noch im Jahr 2018 mit einer Fördersumme von 39.500 Euro positiv beschieden worden und ermöglicht die Einstellung einer zusätzlichen pädagogischen Fachkraft im Umfang einer Teilzeitkraft auf zwanzig Stundenbasis.

Im Rahmen des Profilprojektes möchten wir in Zusammenarbeit mit 12 weiteren Profilprojekten gemeinsam mit der AGOT Grundlagen schaffen, die auch von anderen Einrichtungen auf Landesebene genutzt werden können.

Die örtliche Grundschule hat die Bereitschaft zugesichert, sich als Kooperationspartner am Projekt zu beteiligen. Gemeinsam mit der Grundschule sollen z.B. ein Training zur Persönlichkeitsentwicklung mit SchülerInnen der 4. Klassen im Kinder- und Jugendzentrum durchgeführt werden.

Die Umsetzung der Vorhaben ist auf die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Leitung des Jugendzentrums sowie auf die engagierte Mitarbeit der projektbeteiligten Fachkräfte zurückzuführen.

 

Schwerpunktthema 2018

Für das Jahr 2018 haben sich die Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen auf das Thema „Gesundheit“ geeinigt. Dies umfasste auch die Teilnahme an den Kindergesundheits­wochen der Stadt Kerpen.

Konzeptionell ist das Thema Gesundheit in unserer Einrichtung ganzheitlich ausgerichtet.

Kindergesundheitswoche Kerpen: Elternabend zum Thema Medienkonsum im Jugendalter

Im Rahmen der Kindergesundheitswochen der Stadt Kerpen wurde vom Einrichtungsleiter und einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten der Familienberatungsstelle ein Elternabend zum Thema „Medienkonsum im Jugendalter“ durchgeführt.  An der Veranstaltung haben einige Eltern, Fachkräfte und der Träger der Einrichtung teilgenommen. In den Einführungen wurden grundlegende Fakten und Informationen zu Themenbereichen wie, Smartphonenutzung, Cybermobbing und Medienkompetenz und Mediensucht vermittelt. In der anschließenden Diskussion konnten Eltern eigene Erfahrungen mit einbringen. Dabei wurde deutlich, dass es keine Patentrezepte gegen Mediensucht und Missbrauch des Internets gibt. Weiterhin wurde darauf hingewiesen, dass sowohl Eltern als auch Jugendliche sind an das Jugendzentrum und die Familienberatungsstelle wenden können, sollten sie Hilfe benötigen bzw. Fragen zum Thema haben.

Zubereiten gesunder Ernährung

Kinder und Jugendliche erleben im Rahmen der Koch-AG das Zubereiten gesunder Ernährung und dürfen jederzeit auch eigene Ideen mit einbringen. Die Ursprungswurzeln der Köchin unserer Koch-AG liegen im Kosovo. Die unterschiedlichen Nationalitäten unserer Besucher/innen sorgen für vielfältige kulinarische Erlebnisse.

Gesunde Umwelt gestalten – Bepflanzung von Hochbeeten und Bau von zwei Wildbienen-Hotels

In Kooperation mit dem BUND (Ortsgruppe Kerpen), der KiTa „In der Alten Schule“ und dem Domiziel wurden 3 Hochbeete auf dem KiTa-Gelände mit den BesucherInnen der Einrichtungen aufgebaut. Auch in die Bepflanzung sind die Akteure mit einbezogen worden.

Ein weiteres Projekt ist der Bau, die Bestückung und der Aufbau von Wildbienenhotels auf verschiedenen Obstwiesen in Blatzheim. Hier lernen die Teilnehmer/innen, ihre Umwelt zu schätzen und sich aktiv für eine gesunde Umwelt einzusetzen. Die Ortsgruppe des BUND schaut regelmäßig vorbei und gibt Anleitung zur Pflege der Hochbeete.

Präventive Maßnahme zur Förderung eines optimalen Bildungsprozesses – Projekt Lernförderung

Zur Förderung eines optimalen Bildungsprozesses unserer Besucher/innen wird ein Lernförderprojekt durchgeführt, dass von der Marga und Walter Boll-Stiftung finanziert wird.

Sicherheit im Straßenverkehr – Kooperationsarbeit mit der Kinderunfallkommission der Stadt Kerpen

Verkehrsplaner Michael Strehling von der Stadtverwaltung erläuterte Kindern, Jugendlichen und Eltern mögliche Gefahrenstellen anhand eines Plans.

Trauerarbeit – Kooperationsarbeit mit der Katholischen Jugendagentur Köln

Für unsere Einrichtung wurde ein von der Katholischen Fachstelle Köln gestalteter Trauerkoffer angeschafft. In unsere Herbstferienaktionswoche konnten Kinder und Jugendliche erleben, dass es erleichternd sein kann, wenn sie ihre Sorgen zum Ausdruck bringen und dass es unterschiedliche Wege gibt dies zu tun. Im Jugendzentrum finden sie Unterstützung und Ansprechpartner für ihre Themen.

Prävention Drogenkonsum

Zum Ende des Jahres 2017 haben wir am Drogenparcours in Kooperation mit der Drogenhilfe Köln teilgenommen. Der Parcours wurde an der Real- und Gesamtschule Horrem durchgeführt. In den Klassen ist auch ein beträchtlicher Teil von Besucher/innen unserer Einrichtung zu finden.

 

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