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„Satt statt Dürre“ – Spendenaufruf

Rahel Gesmann von Gut Giffelsberg beginnt in diesem Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr in Sambia, um dort im Rahmen des Projektes „Satt statt Dürre“ der evangelischen Organisation „Brot für die Welt“ mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Zur Finanzierung des Freiwilligendienstes und des Projektes bittet Rahel Gesmann um Spenden. Wer sie unterstützen möchte kann direkt hier spenden: www.brot-fuer-die-welt.de/rahel-in-sambia/.

Für Blatzheim-Online schreibt Rahel:

„Ich bin Rahel, 17 Jahre alt und komme aus Blatzheim. Im Sommer 2022 werde ich mit Brot für die Welt ein Jahr lang zur Organisation Kaluli Development Foundation (KDF) nach Sambia gehen, um dort innerhalb des Projektes „Satt trotz Dürre“ in einem Kinder- und Jugendzentrum einen entwicklungspolitischen Lerndienst zu absolvieren. Dafür sammle ich Spenden und würde mich über eine Unterstützung sehr freuen, danke schonmal im Voraus!

Ein entwicklungspolitischer Lerndienst, manchen auch als Freiwilligendienst im Ausland bekannt, ermöglicht wertvolle Erfahrungen, Perspektiven und Eindrücke, hilft gegen eigene Vorurteile vorzugehen und insgesamt den Horizont zu erweitern. Außerdem wird ein kultureller Austausch geschaffen, bei dem man voneinander lernen kann.

Sambia liegt im südlichen Afrika und beherbergt mehr als 70 verschiedene Volksgruppen. Mit dem Bau des Kariba Stausees in den 1950er Jahren, mussten circa 10.000 Menschen in das Gwembe Tal umgesiedelt werden, welches sehr heiß und trocken ist und somit die Böden unfruchtbar sind. Die Abhängigkeit von Regen und dem Klimawandel führen zu langjährigen Dürren, Ertragsausfällen und somit zu Mangelernährung und Hunger im Gwembe Tal. Da jedoch 60% der ländlichen Bevölkerung von weniger als 1 Dollar pro Tag leben, ist die Eigenproduktion von Essen sehr wichtig.

Hierbei unterstützt KDF und fördert die nachhaltige ländliche Entwicklung, zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage. In Fortbildungen zeigen sie den Umgang mit der neuen Situation: wie man mit wenig Wasser umgeht, z.B. mit speziellem Saatgut; wie man trotz der Dürre Wasser zu den Feldern bekommt; wie man Wasser spart und vieles mehr. KDF arbeitet zur Zeit mit 2300 landwirtschaftlichen Familien.

Zusammen mit einer anderen Freiwilligen werde ich im sozialen Teil des KDF Projektes arbeiten. In einem Kinder- und Jugendzentrum werden wir mit Unterstützung der Projektleitung das Freizeitangebot gestalten und Aktionen mit den Kindern planen. Die Zielgruppe sind Kinder aus der Umgebung, im Alter von 2 bis 18 Jahren. Meine Arbeit fängt bei simplen kurzen Sachen, wie mit den Kindern spielen an und geht hin bis zu längeren selber ausgedachten Projekten, wie zum Beispiel das Anlegen eines Gemüsebeetes. Auch die Aufklärung über Themen wie Kinderehen oder HIV sind Teil unserer Arbeit. Zudem wird im Kinder- und Jugendzentrum die soziale Integration und Entwicklung gefördert. Wohnen werde ich direkt vor Ort auf dem Gelände der KDF, wo sich auch die Einsatzstelle befindet.

Wenn Sie Informationen über Fortschritte und Eindrücke vor Ort während meines Auslandsjahres erhalten möchtet oder weitere Fragen habt, schreibt mir gerne eine E-Mail an rahelinsambia@web.de.

Brot für die Welt ist ein weltweit tätiges Entwicklungswerk der evangelischen Kirche und agiert gemeinsam mit lokalen Partnern, in mehr als 90 Ländern. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist dabei ihr Motto.

Der Freiwilligendienst findet im Rahmen des weltwärts-Programms statt. Pro Monat werden ca. 685 Euro aus staatlichen Mitteln finanziert, den Rest der Kosten muss Brot für die Welt als Eigenanteil aufbringen. Alle Spendenden helfen mit in einer Art Solidargemeinschaft, den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst von Brot für die Welt zu sichern. Ein Teil der Spenden wird verwendet, um jungen Menschen aus dem Globalen Süden einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Deutschland zu ermöglichen.

Spenden können Sie auf der Seite: www.brot-fuer-die-welt.de/rahel-in-sambia/

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