Netto-Pläne vom Tisch
Vor knapp einem Jahr stellte die Firma Ratisbona im Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr Pläne für den Bau eines Netto-Markts in Blatzheim vor. Nun teilte die Verwaltung im Ausschuss mit, dass die Pläne vom Tisch sind.
Demnach sollte auf der heute als Wiese genutzten Fläche am westlichen Ortsrand zwischen Dürener Straße und Heerweg ein Lebensmittelmarkt mit rund 1.000 qm Verkaufsfläche entstehen.
Unterschiedlich wurde dies im Ort diskutiert. Auf der einen Seite freuten sich sehr viele, dass es in Blatzheim auch wieder möglich wäre, Lebensmittel zu kaufen. Auf der anderen Seite gab es Ablehnung, da die Märkte in Buir und Langenich nicht weit weg sind und der Markt am Ortsrand liegt.
Von Beginn an war die Ansiedlung auch kritisch, da die vorgesehene Fläche bei extremen Hochwasser nach den aktuellen Hochwasserkarten im Überschwemmungsgebiet liegt. Dies konnte der Investor gegenüber dem Rhein-Erft-Kreis nicht überzeugend entkräften. Daher hat der Kreis kein grünes Licht für die Ansiedlung an dieser Stelle gegeben, wie jetzt mitgeteilt wurde. Der Investor hat daher an dieser Stelle seine Pläne zurückgezogen. Bei geeigneter Fläche wäre er aber weiter bereit, einen Markt in Blatzheim anzusiedeln.
war klar die verhinderung. blatzheim wird auch für viele jahre unterentwickelt bleiben
schade trotz bauentwicklung hier
mfg
Man hat leider immer das Gefühl das solche Projekte in Blatzheim absichtlich blockiert werden und solche Sachen wie “Hochwasserschutz” nur vorgeschoben werden.
Leider wird Blatzheim damit auch auf viele weitere Jahre hinten anstehen gegenüber anderen Dörfern was die Infrastruktur und wie hier Einkaufsmöglichkeiten.
Und an alle die im Vorfeld gejammert haben wir hätten ja einen Metzger und eine Bäckerei, der Metzger macht eh nicht mehr lange und macht heutzutage bereits um 14 Uhr seine Türe dicht. Das ist unterirdisch. Ich bin selber Ur-Blatzheimer aber schon deshalb wegen diesen “tollen” Öffnungszeiten die dieser Laden hat, wird er nie mehr einen Cent von mir sehen.
Ein Lebensmittelmarkt wäre wirklich gut gewesen für unser Dorf und ich frage mal in die Runde hier:”Wovor habt ihr eigenlich Angst”? Das Blatzheim mal attraktiv wird?
Guten Morgen,
gerne beantworte ich hier die letztgestellte Frage: Angst keine, aber Sorge, dass aus unserem wunderschönen Dorf eine kleine Stadt werden könnte. Wie schon so oft beschrieben, leben wir hier auf dem Land in einem Dorf, wer es gerne größer und trubeliger, also städtischer haben möchte, könnte ja durchaus über eine persönliche Umsiedlung nachdenken. Zumal durch die Umsiedlung von Manheim ohnehin früher oder später keine Trennung zwischen den einzelnen Ortsteilen mehr ersichtlich sein wird.
Man könnte ja auch mal selbst darüber nachdenken, ob er/sie nicht eine bessere, für alle (auch die Bergerhausenener) erreichbare Fläche finden kann, anstatt sich darauf zu versteifen, dass mal wieder Verhinderung den Vorzug hatte. Also nach anderen Lösungen zu suchen.
Was die frühe Schließung unserer Metzgerei angeht, bin ich auch der Meinung, dass es so nicht geht, es sei denn, man hat darauf abgezielt, uns langsam zu entwöhnen.
Ich bin jedenfalls froh, dass die Einsprüche Wirkung zeigten und wir nun dieses Ergebnis haben.
Mit freundlichen Grüßen
Also ich bin wirklich entsetzt und wütend 😡.Es interessiert weder dem Kreis , der Stadt Kerpen und Ortsvorsteher was hier im Ort passiert außer ner Grillhütte, Bolzplatz und was weiß ich noch für unsinnige Dinge! Da kommt ein Investor, nimmt richtig Geld in die Hand und will wirklich was großartiges machen und in Blatzheim Investieren , wo alle Bürger des Ortes was von haben und dann wird der Investor vergrault, weil er kein Wasserschutzkonzept vorgelegt hat! Wenn einem soviel Steine in den Weg gelegt werden und kein Interesse der Verantwortlichen vorliegt, würde jede Firma davon Abstand nehmen.Es wäre ja nicht nur ein Supermarkt gewesen, sondern auch inclusive Bäcker mit Café wo man auch draußen sitzen und verweilen kann.Aber sowas braucht man hier ja nicht in Buir und Langenich ist ja was! Da kann man nur noch mit der Stirn runzeln. Irgendwann wird auch der Metzger schließen , wie auch schon viele andere Geschäfte es nicht mehr gibt (Apotheke,Schlecker,Erfttal Bäcker )Alle Dörfer um uns herum entwickeln sich weiter , nur Blatzheim nicht ! Es ist ja nur ein Dorf , diese Ansicht kann ich überhaupt nicht teilen! Siehe Einwohnerzahl!Aber ich glaube man will diesen Ort mit hoher Verkehrsdichte zu einem Nest mit ner Fabrik mitten im Dorf wo jetzt schon die Bürgersteige kaputt sind weiter verkommen lassen.Im Internet , kann man alte Postkarten 50/60/70iger Jahre sich mal ansehen wie schön und gepflegt die Dürener Straße zb. einmal war! Vielen Dank Kerpen und allen Verantwortlichen !
Lieber Herr Mehling, ich muss jetzt doch mal auf Ihre Vorwürfe an die Politik und die Entwicklung in Blatzheim antworten:
Priorisierung von Projekten: Die Planungen rund um die Grillhütte, den Bolzplatz und andere “unsinnige Dinge” sind Teil eines umfassenden und sorgfältig durchdachten Entwicklungsplans, der auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen abzielt. Dabei stehen Projekte im Vordergrund, die das Gemeinschaftsleben fördern und sowohl Jung als auch Alt Freizeitmöglichkeiten bieten. Solche Projekte sind von zentraler Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt und tragen dazu bei, das Leben in unserer Stadt lebenswerter zu machen.
Investoren und Wasserschutzkonzept: Der Schutz unserer Umwelt, insbesondere unserer Wasserressourcen, hat in der heutigen Zeit höchste Priorität. Ein Wasserschutzkonzept ist unerlässlich, um langfristige Schäden zu vermeiden und die Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern. Es ist wichtig zu betonen, dass sich die Verantwortlichen in Blatzheim, wie jede Gemeinde, an bestehende Gesetze halten muss und wird. Wir haben diese Gesetze nicht geschaffen, aber wir sind verpflichtet, sie zu respektieren und umzusetzen. Im Falle von Starkregenereignissen, die immer häufiger auftreten, wäre die Frage, ob präventive Maßnahmen ergriffen wurden, völlig gerechtfertigt. Die Politik muss hier mit Weitsicht agieren, um spätere Schäden und potenzielle Gefährdungen zu verhindern.
Schließung von Geschäften: Dies ist ein Phänomen, das viele Städte und Gemeinden betrifft und uns auch in Blatzheim nicht unberührt lässt. Das “Ladensterben” ist in vielen Fällen auf geänderte Einkaufsgewohnheiten und mangelnde Inanspruchnahme zurückzuführen. Die Politik kann hier unterstützende Rahmenbedingungen schaffen, aber am Ende hängt die Existenz vieler kleinerer Geschäfte auch von der Kaufbereitschaft der Bevölkerung ab. Die zentrumsnahe Entwicklung ist in Blatzheim aufgrund des begrenzten Platzes eine besondere Herausforderung, die mit kreativen Lösungen und einem gezielten Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft angegangen werden muss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für die positive Entwicklung unserer Stadt sowohl die Politik als auch die Bewohner gefordert sind. Es braucht eine enge Zusammenarbeit und das Engagement aller, um Blatzheim, Bergerhausen, Niederbolheim und die umliegenden Gehöfte für die Zukunft stark aufzustellen und ein attraktives Wohn- und Lebensumfeld zu schaffen.
Daher möchte ich Sie herzlich einladen, am 02.12.2024 am Blatzheimer Stadtteilforum teilzunehmen. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ideen einzubringen, Vorschläge zu machen und aktiv an der Gestaltung unserer Stadt mitzuwirken. Dies ist eine wertvolle Gelegenheit, gemeinsam realistische und sinnvolle Lösungen zu erarbeiten.