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Kleine Steine – Große Kunst!

Projektdokumentation:

„Kleine Steine – Große Kunst!“ – Ein gemeinsames Projekt von: „Buchstützen Blatzheim e.V.“, „Bildung und Kultur im Hof e.V.“ und „DOMIZIEL e.V.“. Gefördert vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des BMBF. Projektleitung: Klaus Ripp.

Zusammen mit dem Mosaik-Künstler Michael Müller und den ehrenamtlichen Kräften der Bündnispartner Petra Klein sowie Julia und Josef Weingarten wurden im Kinder- und Jugendzentrum DOMIZIEL in der letzten Woche der Sommerferien 2019 zwei Mosaik-Kunstwerke entworfen und gestaltet. Am letzten Projekttag wurden die Mosaike an den Wänden der Grundschule im Beisein von rund 80 Gästen offiziell „enthüllt“.

Bereits im Vorfeld wurde die örtliche Grundschule St. Elisabeth als zusätzlicher Kooperationspartner in das Projekt eingebunden, denn die Rektorin hatte mit Genehmigung der Kolpingstadt Kerpen ihr Gebäude zur Verfügung gestellt, um die Mosaike anzubringen. Mit dem Mosaik sollte das Gebäude noch besser als Grundschule erkennbar sein, so der Wunsch.

So wurden schon im Kunstunterricht der Grundschule erste Ideen für ein Mosaik gesammelt. Um Kinder zu zeigen, was Mosaike sind und wie sie erstellt werden, wurden ebenfalls im Vorfeld im Rahmen des Sommerfestes des Kinder- und Jugendzentrums und bei den Ferienspielen der Pfarrgemeinde jeweils ein Mosaik-Workshop angeboten.

Mosaik-Workshops und Entwürfe im Kunstunterricht im Vorfeld des Projektes:

Flyer und Plakat des Projektes:

Bericht über die Projektwoche:

Insgesamt nahmen am Projekt 17 Kinder zwischen  7 und 12 Jahren teil, davon 12 weiblich und 5 männlich.

Im Rahmen des Projektes wurden zwei große Mosaike entworfen. Mit dem ersten Mosaik sollte das Gebäude der Grundschule auch von außen als Grundschule erkennbar sein. Das zweite Mosaik sollte an den ehemaligen Sportplatz neben der Grundschule erinnern.

Mit dieser Aufgabenstellung entwarfen die Teilnehmer am ersten Tag zeichnerisch Motive, wie das Mosaik aussehen könnte. Gemeinsam wurden die Entwürfe besprochen. Schnell einigte man sich für die Grundschule auf die Eule als Symbol der Schule. Zudem sollte die Heilige Elisabeth als Namensgeber der Schule vorkommen. Dies wird symbolisiert durch die Rosen, auf der die Eule sitzt. Der Schriftzug der Grundschule in Regenbogenfarben steht für die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler. Beim Mosaik auf dem Sportlerheim erinnern die dargestellten Fußballer an den Sportplatz, der hier gewesen ist.

In den folgenden Tagen wurden die einzelnen Teile der Mosaike gelegt. Zunächst wurde meist zu zweit jeweils ein Buchstabe des Schriftzugs „Grundschule“ gefertigt. Dabei wurden die ersten Grundlagen der Mosaikkunst und der Technik vermittelt. Im Anschluss wurden dann die große Eule und das Sportplatz-Mosaik gemeinsam gestaltet.

Da es im Alter der Teilnehmer nicht möglich ist, mehrere Stunden konzentriert am Kunstwerk zu arbeiten, wurden zwischendurch Pausen gemacht, in denen die Teilnehmer die Freizeitangebote des Kinder- und Jugendzentrums nutzen konnten. Generell begann jeder morgen mit einigen Kreisspielen. Für Foto- und Videoaufnahmen durch die Teilnehmer standen zwei Ipads zur Verfügung

Am Mittwoch der Projektwoche fand eine Exkursion mit Bus und Bahn nach Köln statt. Dort erfuhren die Teilnehmer bei einer Führung vieles über das Dionysos-Mosaik im Römisch-Germanischen Museum, Zudem suchten sie Mosaike am Kölner Dom. Auch hier durfte die Freizeit nicht fehlen. Mit der Rheinseilbahn ging es zum Spielplatz in den Rheinpark.

Der letzte Projekttag stand dann ganz im Zeichen der öffentlichen „Enthüllung“ der Kunstwerke. Drei Kinder erklärten sich bereit, die Moderation der Abschlussveranstaltung zu übernehmen, an der rund 80 Gäste teilnahmen.

Ellen, Noah und Svea – unterstützt von Projektleiter Klaus Ripp – führten durch das Programm und erzählten den Gästen die wichtigsten Informationen zum Projekt. Lange konnte man nur raten, was sich denn hinter den Planen an der Giebelwand der Schule und am Sportlerheim verbirgt. Nur die Buchstaben „Gr“ waren zu sehen. Schelmisch meinte Noah: „Das heißt sicher Gruselige Schule“. Und auf die Frage, was wohl der Ortsvorsteher zum Mosaik sagen würde: „Hilfe, ich hole den Bagger und reiße die Schule ab.“

Doch dazu kam es nicht, denn die Kunstwerke sind nach einhelliger Meinung mehr als gelungen. Viel Lob gab es daher vom Ortsvorsteher Albert Weingarten und vom Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels. „Es ist schön zu sehen, dass die Haushaltsmittel aus dem Kulturprogramm der Bundesregierung in solchen Projekten gut angelegt sind. Die Kinder können stolz über das Geschaffene sein und werden sich noch nach Jahren daran erinnern, dass sie an diesen Kunstwerken mitgearbeitet haben“, so Kippels.

Natürlich erzählten Ellen, Noah und Svea auch, wie es zu den Mosaiken gekommen ist. „Zuerst haben wir mit Petra Bilder gemalt. Dann haben wir die schönsten ausgesucht. Und dann haben wir mit Michael die Mosaike gelegt.“ Mit den Mosaiken soll erreicht werden, dass man direkt erkennt, dass hier die Grundschule ist und am Sportlerheim soll das Mosaik an den Fußballplatz erinnern, der bald bebaut werden soll.

Zur Eule sagte Svea: „Die Eule ist das Symbol unserer Schule. Die Eule ist schlau. Die Kinder hier auch!“. In der Eule erkennt man den Namen Elisabeth. Dazu Ellen: „Die Eule sitzt auf einem Strauß Rosen. Das soll daran erinnern, dass die Heilige Elisabeth in einem Korb Brot zu den Armen brachte. Dies durfte sie aber nicht. Und als sie dabei erwischt wurde, waren die Brote in Rosen verwandelt.“

Für die Gäste gab es daher neben Getränken und einer Quiche symbolisch einen Korb leckerer Rosinenbrötchen und für die Teilnehmer Rosen sowie Urkunden des BBK, in denen bestätigt wurde „Ich kann Kunst!“.

Berichte in den Medien über das Projekt:

 

Das Fotoheft zur Projektdokumentation und zur Erinnerung für die Teilnehmer:

(PDF-Dokument 9 MB)
(PDF-Dokument 9 MB)

 

Ein Video von der Enthüllung des Kunstwerkes:

Bilder vom Projekt:

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