Volkstrauertag – Jeder kann sich für Frieden einsetzen
„Warum ist es wichtig, dass wir auch heute, 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, innehalten und uns erinnern?“, fragte Ortsvorsteher Klaus Ripp zu Beginn der Gedenkfeier, die mit einem Lied des Kirchenchors Blatzheim/Manheim eröffnet wurde.
„Volkstrauertag ist kein Relikt aus alten Zeiten, kein Tag für Veteranen. Volkstrauertag betrifft mehr und mehr die junge Generation und daher freue ich mich, dass auch viele junge Leute heute wieder mit dabei sind. Jugendliche in den Vereinen oder die Eltern der Kommunionkinder. Der Volkstrauertag erinnert uns daran, dass wir nicht nur passive Beobachter der Geschichte sind. Jeder von uns hat die Verantwortung, sich aktiv für den Frieden einzusetzen – sei es in unserem täglichen Leben, in unseren Gemeinschaften, in der Schule, am Arbeitsplatz, in unserem Dorf oder auf globaler Ebene.“
In einem Textbeitrag der Schülerinnen und Schülern der Danneberg-Realschule Schlewig, trug Britta Münch-Holtermann vor, was jeder einzelne tun kann. So hieß es u.a.: „Frieden ist wie eine Blume. Die Saat dazu liegt im Menschen, aber Frieden kann nur wachsen, wenn wir das Gute in uns wirken lassen, wenn wir für Wärme im Miteinander der Menschen sorgen, wenn wir friedlich mit anderen umgehen, anderen helfen und uns helfen lassen, miteinander sprechen, andere ausreden lassen, wenn wir ihnen zuhören, ihre Meinung akzeptieren, wenn wir aufeinander zugehen, keinen Menschen ausgrenzen, keinem Menschen den Mut nehmen.“
Mit der Verlesung des traditionellen Totengedenkens, der Kranzniederlegung am Ehrenmal und Gebeten von Pfarrvikar Franbz-Josef Pitzen, umrahmt vom Spiel des Tambourcorps Edelweiß Blatzheim endete die Gedenkfeier, die auch in diesem Jahr wieder unter sehr starker Beteiligung von (Jugend-)Feuerwehr, DRK, Schützen, Tambourcorps und weiteren Vereinsvertretern und Gottestdienstbesuchern stattfand.

