Kein Verständnis für Kunstflüge über Niederbolheim
„Jeder, der in Niederbolheim wohnt, weiß, dass er am Fliegerhorst wohnt und ein gewisses Maß an Lärm zu ertragen hat. Gerade in der jetzigen Zeit herrscht auch ein großes Verständnis für notwendige Manöver und Übungen in der Dunkelheit. Aber bei Kunstflügen über Niederbolheim hört jedes Verständnis auf“, so Ortsvorsteher Klaus Ripp, der sich in Schreiben an den Bürgermeister und an den Kommodore des Fliegerhorstes gewandt hat, um dies in der nächsten Fluglärmkonferenz zu thematisieren.
In dieser Woche waren verstärkte Übungen und Nachtflüge bis 22.00 Uhr angekündigt. Doch direkt über Niederbolheim gab es Steilflüge, Tiefflüge und ‚Rollen um die eigene Achse‘ mit einem ohrenbetäubenden Lärm.
Die Presse zitiert einen Sprecher der Bundeswehr: „Die von dem Anwohner beanstandeten Flugbewegungen waren ordnungsgemäß angemeldet und erfolgten als eine zwingend vorgeschriebene Vorübung zu einer Öffentlichkeitsveranstaltung im Ausland.
„Es wird sicher nicht bezweifelt, dass diese Übungen notwendig sind“, so Ripp, „Aber diese dürfen nicht direkt über einer Ortschaft stattfinden. Es gibt auch in unserer Region noch freie Felder oder man hätte das Bundeswehrgelände nutzen können.“