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SPD will Umsiedlung der Kartbahn nach Blatzheim

Erneut nimmt die SPD-Fraktion im Kerpener Stadtrat einen Anlauf, die Kartbahn von Manheim in die Kiesgrube Nowotnik zu verlagern. Ein Argument der SPD ist nun, man sollte E-Karts statt Verbrennungsmotoren nutzen. Das Thema wird wahrscheinlich im Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr am 19.06.2018 beraten.

Die Diskussion um den Standort in der Kiesgrube Nowotnik ist mittlerweile schon mehrere Jahre alt. Bereits mehrfach wurden der Standort in Blatzheim und andere Standorte im Stadtgebiet abgelehnt. Bereits 2011 kam die Verwaltung zu dem eindeutigen Ergebnis: „Ein Verbleib der Kartbahn im Gebiet der Stadt Kerpen ist aus Lärmschutzgründen nicht möglich.“

2014 hat der Stadtrat daher entschieden, keinen Standort im Stadtgebiet weiter zu verfolgen. 2016 teilte die Bezirksregierung mit, dass sie nicht mehr an den von ihr seinerzeit vorgeschlagenen neuen Standorten für die Manheimer Kartbahn im Kerpener Stadtgebiet festhält.

Dass für die angrenzende Bevölkerung in Blatzheim und Niederbolheim die Lärmgrenzwerte evtl. eingehalten werden können, liegt zum Teil auch daran, dass z.B. auf Grund der Lage von Niederbolheim im Außenbereich höhere Grenzwerte gelten und was Grenzwerte bedeuten, wissen alle, die z.B. in der Nähe der Autobahn wohnen.

Ortsvorsteher Albert Weingarten und CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Ripp lehnen daher eine Verlagerung nach Blatzheim weiter konsequent ab: „Dies ist nicht nur eine Zumutung für die angrenzende Bevölkerung in Niederbolheim und am Ortsrand von Blatzheim, sondern auch für die Erholung suchende Bevölkerung, die gerne am Neffelbach spazieren geht oder mit dem Fahrrad fährt. Die Kartbahn wird gerade an den Wochenenden und am Abend genutzt, wenn es sonst mal ruhiger ist. In der Woche ist dieser Raum aufgrund des Fliegerhorstes Nörvenich und des Straßenlärms schon genügend mit Lärm belastet. Wer nun mit Grenzwerten kommt, die angeblich eingehalten werden, oder mit Elektro-Karts, will nur Sand in die Augen streuen.“

In einem Kommentar im Kölner-Stadtanzeiger hieß es dazu: „Eine Verlagerung der Rennstrecke etwa nach Blatzheim wäre dagegen eine Zumutung für die dortige Bevölkerung, deren Lebensqualität zugunsten eines immer noch recht exklusiven Freizeitvergnügens beeinträchtigt würde. Zu Recht wehren sich die ortsansässigen Politiker dagegen.“

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