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Die Unantastbarkeit und Würde jedes einzelnen Menschen achten

Unter großer Beteiligung von DRK, Feuerwehr und Schützen in Uniform und weiterer Vereine sowie der musikalischen Umrahmung durch den Kirchenchor und dem Tambourscorps Edelweiß wurde am Volkstrauertag am Ehrenmal auf dem Pfarrer-Wolters-Platz an die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt erinnert.

„Keiner hätte im letzten Jahr daran gedacht, dass der Krieg so schrecklich und so nah nach Europa zurückkehrt. So nah mit den vielen Toten, Verletzten, Vertreibungen, Kriegsverbrechen, so nah mit der unvorstellbaren, perfiden Zerstörung der lebensnotwendigen Infrastruktur“, begann Ortsvorsteher Klaus Ripp die Gedenkfeier rief dazu auf, aktiv für den Frieden einzutreten. „Daher ist es wichtig, den Anfängen zu wehren und mutig einzuschreiten, wenn Mitmenschen unsere Hilfe brauchen. Versuchen wir aufeinander zuzugehen, Konflikte mit Argumenten, statt mit Lautstärke zu bestreiten.“

„Das Vermächtnis von Auschwitz ist die Verpflichtung, unter allen Umständen die Unantastbarkeit und Würde jedes einzelnen Menschen zu achten“, zitierte er den Historiker Heinrich August Winkler aus seiner Gedenkrede vor dem Deutschen Bundestag.

„Ich kenne keinen Krieg, ich kenne nur Geschichtsbuchkapitel …“ mit diesen Worten begann ein Textbeitrag, den die Schülerinnen Hanna und Lena Ripp vortrugen. „… ich wünschte, ich wär‘ nicht so machtlos dagegen. ich wünschte, ein jeder wird ihn wie ich nur noch vom Hörensagen kennen.“ Der Text „ein Gedicht über den Krieg schreiben, wenn man nur Frieden kennt“ von Janina Bodi entstand kurz nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine und zeigt, dass der Volkstrauertag kein Relikt aus vergangenen Zeiten ist, sondern wichtiger denn je.

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